BSV Chippingdales e.V. meets Tirol – Golfen am Fuß der Zugspitze

Pressemitteilung des Golfclubs BSV Chippingdales e.V. zum Ausflug zum Golfclub Tiroler Zugspitze zwischen Ehrwald und Lermoos, Österreich

BSV Chippingdales e.V. meets Tirol – Golfen am Fuß der Zugspitze

Am 29. Mai war es so weit: Acht golfbegeisterte Mitglieder des BSV Chippingdales e.V. aus Waiblingen machten sich frühmorgens auf den Weg in Richtung Süden. Ziel: der Tiroler Zugspitz Golfclub – ein echter Geheimtipp in den Alpen und laut Einheimischen „ein Platz mit Aussichtsgarantie“.

Bei unserer Ankunft begrüßten uns Katrin Ortner (?), Tina Otto (?) und Clubmanager Daniel Ortner-Bauer herzlich. Anschließend präsentierte uns Daniel Ortner-Bauer, der gleichzeitig auch Leiter der Golfschule und Head-Greenkeeper ist, die wichtigsten Informationen zum Golfplatz und zum Golfclub bei einem Gespräch in bester Laune und vor der Traumkulisse des Golfplatz Tiroler Zugspitze. Das Interview führte unsere sportliche Leiterin Edith Klopfer.

Frage: Was macht euren Golfplatz aus, was ist das Geheimnis, dass die Gäste noch ein zweites Mal kommen?

Daniel Ortner-Bauer: Wenn ich dir das Geheimnis jetzt verrat, dann würden es ja alle wissen… Aber ich verrate das gern in Form einer Geschichte: Vor drei Jahren hab ich in der Früh um acht einen Gast getroffen, auf der Spielbahn 3, und fahr zu ihm hin und frage ihn, wie es ihm geht. Dann schaut er mich an und sagt “bescheiden”. Dann sag ich, das ist aber auch nicht gut, hab ihm einfach das Panorama gezeigt und gefragt: “Gibt’s was Schöneres als so eine Aussicht um acht in der Früh? Und dann hat er seine Runde genossen und kommt seitdem immer wieder.

Frage: Wenn man den Spirit von diesem Club als ein Gefühl beschreiben müsste, welches Gefühl wäre das?

Daniel Ortner-Bauer: Also, es macht einfach nur glücklich, oder? Jeder, der was zu uns kommt, wird natürlich herzlichst empfangen. Wir versuchen für alle das Bestmögliche zu machen. Auch wenn es Kritik gibt, die gibt’s natürlich auch manchmal – aber wir wissen mittlerweile ganz gut damit umzugehen, dass wir die Punkte ausräumen und sie auch glücklich wiederkommen.

Frage: Was können Sie uns zur Gastronomie und Kulinarik sagen?

Daniel Ortner-Bauer: Zum Thema Restaurant: Wir haben seit 25. Jänner dieses Jahres einen neuen Pächter. Er macht seine Sache herausragend. Er hat echt eine tolle Küche, er hat ein tolles Personal, er hat es auch vom Design etwas adaptiert, so dass die Leute reingehen und sagen, wow, es hat sich aktiv etwas verändert. Das Restaurant ist natürlich nicht nur für die Golfer. Es wird von unseren Wanderern genutzt, von denen auch viele einfach nur herkommen auf einen Kaffee und Kuchen. Genauso auch die Biker, Reiterinnen und Reiter – oder die Spaziergänger, die dann hier gerne einkehren. Warum? Es ist eine der geilsten Sonnenterassen, die wir bei uns in der Region haben. Jetzt aktuell wird es auch noch saniert, wenn das fertig ist und die Sonnensegel drauf sind, ist es die geilste Sonnenterasse, die es bei uns gibt. Du hast Ausblick auf die Zugspitze, aufs Wetterstein-Massiv und auf die Sonnenspitze und kannst noch die Menschen beim Trainieren auf der Range beobachten. Dort kann man einfach wunderbare Stunden verbringen. Die Gastronomie ist jetzt sicher kein Fünf-Sterne-Betrieb. Das brauchen wir aber auch nicht und wollen wir auch nicht. Man könnte auch sagen: bodenständig und fein.

Frage: Gibt es bei euch ein ganz besonderes Turnier, oder womöglich mehrere davon?

Daniel Ortner-Bauer: Eins der bekannten Turniere ist das vom Familux Resort Alpenrose Lermoos, ausserdem ein Charity-Event-Turnier vom Hotel Post in Lermoos. Dann gibt es noch zwei weitere Turniere, die einfach genial sind:

Einmal gibt es das KUGT, Abkürzung von Kleinunternehmer-Golf-Trophy. Das heißt, viele kleinere Betriebe hier bei uns in der Region haben sich zusammengetan, haben da Marketing-Budgets auf die Beine gestellt und machen für 80 bis 110 Personen eines der coolsten Turniere.

Abwechselnd dazu findet das GUGT statt, das ist die Gastro-Unternehmer-Golf-Trophy. Hier sind die Veranstalter einige gastronomische Betriebe der Region. Das Turnier hat ein paar coole Sonderwertungen, wie „nearest to the line“, „into the beach“, „nearest to the senioreneingang“, „shit happens“ und nicht zu vergessen, das vom Hotel Rustika organisierte „Nageln“ mit einem selbst gebrannten Zirbenschnapserl.

Und dann gibt es natürlich noch unser Präsidententurnier. Wir haben ja mit Niki Hosp eine Präsidentin, die international sportlich sehr erfolgreich gewesen ist. Sie ist ehemalige Skirennläuferin, Gesamtweltcupsiegerin, 12-fache Medaillengewinnerin, österreichische Sportlerin des Jahres 2007. Und da sind wir natürlich sehr stolz, dass sie bei uns ist und uns als Präsidentin sehr unterstützt.

Frage: Wir seht ihr das Zusammenspiel zwischen Natur und sportlichem Anspruch in Bezug auf die Nachhaltigkeit?

Daniel Ortner-Bauer: Wir sind noch ein Club. Viele Golfklubs haben ja kaum noch ein Clubleben. Wir haben unsere Mitglieder so animiert, dass sie uns bei Pflege und Platzgestaltung helfen. Alle Blumenbeete, die ihr hier überall seht, das machen alles unsere Mitglieder. Auch Baumschnitt oder Sonderpflegemaßnahmen wie verifizieren oder vertikutieren – da haben wir einen Pool von rund 15 Personen, die das alles ehrenamtlich machen. Am Ende des Jahres laden wir sie dann zu einer Helferfeier ein, wo man dann zusammensitzt und die Saison Revue passieren lässt und sich auf die nächste freut.

Frage: Der Platz liegt ja auf 1000m Höhe, muss man das bei der Schlägerauswahl beachten?

Daniel Ortner-Bauer: Bei den Temperaturen heute braucht ihr euch keine Sorgen machen, es ist heute kein Flugwetter. Die Höhe hat keine Auswirkungen, das wäre nur bei Thermik, da müsste man jeweils ein Eisen weniger nehmen.

Frage: Gehen Loipen über den Golfplatz und dürfen die dann auch von den Mitgliedern benutzt werden?

Daniel Ortner-Bauer: Also der Golfplatz schliesst normalerweise zwischen dem 15. November und Mitte April. Es gibt die Golfrundlaufloipe, die etwa 2,7 km am Rand vom Golfplatz entlang führt und vom Tourismusverband betrieben wird. Und es ist natürlich perfekt. Man hat Parkplatz, man hat Einstiege, man hat die Gastronomie, man hat WCs und all das wird natürlich speziell von Gästen aus dem süddeutschen Raum sehr gern genutzt, weil dort kaum beschneite Langlaufloipen sind. Also diese Kooperation zwischen Tourismusverband und Golfplatz funktioniert, wie man sich’s wünscht.

Vielen Dank für das Interview!

Als kleines Gastgeschenk überreichten wir dann noch einige Flaschen Wein, die wir aus dem Remstal mitgebracht hatten.

Was uns dann erwartete, war mehr als nur ein Golfplatz: Eingebettet zwischen Lermoos und Ehrwald liegt dieser 9-Loch-Platz auf rund 1.000 Metern Seehöhe – aber keine Sorge, Höhenangst kam keine auf. Die Spielbahnen sind flach, breit und fair – aber mit Charakter. Dank versetzter Abschläge spielten wir eine 18-Loch-Runde mit viel Abwechslung und mindestens genauso viel Ausblick.

Links die Zugspitze, rechts die Sonnenspitze – wer hier nicht zwischen den Schlägen ein paar Sekunden innehält, verpasst was. Wetter? Fast wie bestellt. Ein leichter Wolkenschleier lag über dem Tal, kein Tropfen Regen, keine sengende Sonne – also perfekte Bedingungen für eine entspannte, aber sportliche Runde. Die Fairways waren in top Zustand, die Grüns spurtreu, und das Rough zum Glück gnädig.

Nach der Runde ging’s ins Clubhaus – und das ist optisch wie kulinarisch ein echtes Highlight. Wer sich ein Clubhaus in Golfball-Form ausgedacht hat, verdient definitiv einen Designpreis. Im „Golfino“ gab’s für uns zur Belohnung Tiroler Schmankerl, eiskalte Getränke und viel zu erzählen. Die Terrasse mit Zugspitzblick tat ihr Übriges.

Unser Fazit: Ein sportlicher Tagesausflug, der nicht nur auf der Scorekarte Spuren hinterlassen hat. Die Mischung aus alpinem Flair, herzlicher Tiroler Gastfreundschaft und einem rundum gepflegten Platz war einfach stimmig. Wir kommen wieder – und zwar nicht nur wegen des Kaiserschmarrns.

Mehr Infos zum Platz:

(https://www.tiroler-zugspitzgolf.at/)*